Geschichte

Geschichte der Kongregation der Armen Schulschwestern von Unserer Lieben Frau (SSND)

Geschichte der Kongregation
 
Kongregation der A. Schulschwestern von Unserer Lieben Frau (SSND)

Die Ordensgemeinschaft wurde 1833 von der Schiffmeisterstochter und Kgl. Bayerischen Lehrerin Karolina Gerhardinger (1797-1879, Ordensname Theresia von Jesu) in Neunburg vorm Wald gegründet. Unterstützt wurde die Phase der Gründung vom Regensburger Bischof Georg Michael Wittmann (1760-1833) und vom Wiener Hofkaplan Sebastian Job.
Um der rasch wachsenden und sich ausbreitenden jungen Ordensgemeinschaft ein angemessenes Ausbildungszentrum zu sichern, wurde das Mutterhaus in das ehemalige Klarissenkloster am Anger in München verlegt.
Von dort brach Mutter Theresia 1847 mit fünf Schwestern nach Nordamerika auf: sie hatte von der großen Bildungsnot der deutschsprachigen Einwandererkinder gehört und kam ihnen tatkräftig zu Hilfe.
Aus den sehr mühevollen und armen Anfängen entwickelten die School Sisters of Notre Dame in den USA unter der Leitung von Schwester M. Karolina Fries, die Mutter Theresia als 26-Jährige zu ihrer Stellvertreterin für Nordamerika ernannte, ein vorbildliches katholisches Bildungswesen.
Die Einheit der Kongregation konnten selbst zwei Weltkriege nicht zerbrechen. Zur Stärkung der internationalen Zusammengehörigkeit wurde das Generalat 1957 von München nach Rom verlegt. Nach dem 2. Vatikanischen Konzil erarbeiteten alle Schwestern der Kongregation in einem länger als ein Jahrzehnt dauernden Prozess die neue Konstitution: "Ihr Seid Gesandt".
Heute leben rund 4200 Schulschwestern in 21 Provinzen und 2 Regionen, in Europa, Nord- und Südamerika, in Afrika und Asien.
 
Geschichte des Klosters in Kritzendorf

1870

Die Gründerin Maria Theresia von Jesu Gerhardinger kauft das Gasthaus in Kritzendorf für Waisenkinder und erholungsbedürftige Schwestern.
Mutter Theresia besichtigt mit Pater Siegert selbst das Anwesen, das ihr außerordentlich gefällt.
Am 23. April 1872 ziehen die ersten Schwestern in das Haus ein.
Im Mai kommen 31 Waisenkinder in das Haus.

1888

Zweistöckiger Neubau des Hauses an Stelle des ehemaligen Tanzbodens.
Das alte Haus wird als Dienstbotenwohnung genutzt.
Das Apostolat der Schwestern liegt in der Kinderpflege (Internat), im Handarbeitsunterricht und im Elementarunterricht.

1928

Eröffnung des Kindergartens

1938

Im März: Schließung der Schule und des Kindergartens.
Für zwei Jahre dient das Haus dem deutschen Militär als Lazarett.

1945

Die Schwestern kehren in das Haus zurück und eröffnen wieder einen Kindergarten.
Die Waisenkinder besuchen die Dorfschule.

1950

Wiedereröffnung der Schule mit zwei Klassen.

1953

Die Schule erwirbt das Öffentlichkeitsrecht.

1954

Der Privatkindergarten wird ein NÖ Landeskindergarten.

1985

Die Volksschule wird ausgedehnt auf acht Klassen und das Internat wird geschlossen.
Das Halbinternat wird eröffnet.

1993

Anstelle von Schwestern übernehmen weltliche Erzieherinnen die Betreuung der Kinder am Nachmittag.

1996

Trennung der Bereiche in die Werksleitung und die Nachmittagsbetreuung, die Herr Hofleitner erstmals als weltlicher Mitarbeiter führt, in den Konvent der Schwestern, den Sr. Mathilde als Oberin leitet, in den Bereich der Schule, den Sr. Ruth als Schulleiterin übernimmt.

1997

Die vier Schwestern übersiedeln in das Dachgeschoß und eine vierte Kindergartengruppe im Landeskindergarten wird eröffnet. Die ehemalige Kapelle wird ein Bewegungsraum für die Kindergartenkinder.

bis 2005

In den folgenden Jahren werden das ganze Schulgebäude und der Hofbereich generalsaniert.

2010

Ab dem Schuljahr 2009 wird die Leitung der Volksschule von einer weltlichen Direktorin übernommen. 2010 verlässt mit der Pensionierung der Religionslehrerin die letzte Schulschwester den Volksschulbereich.

2014

Der Speisesaal und der Küchenbereich des Hauses wird komplett saniert. Ab sofort können knapp 65 Kinder gleichzeitig essen.

2016

Im Juli wird der Konvent an der Schule aufgelöst und die drei Schwestern übersiedeln in das Mutterhaus nach Wien.

2017/18

Wegen Eigenbedarf wird der öffentliche Kindergarten der Stadt Klosterneuburg mit dem Schuljahr 2017/18 in ein neu gebautes Haus übersiedelt.

Weiters werden im Sommer 2017 sämtliche WC-Anlagen saniert, die Klassenräume vergrößert/erweitert, ein eigener Nachmittagsbereich geschaffen, Nebenräume (Förderräume, Konferenzzimmer, Lehrmittelzimmer, Sekretariat) eingerichtet und eine Schulstartgruppe (Tagesbetreuung)) eröffnet.

2022

Im Herbst 2022 übergeben die Schulschwestern unserer Lieben Frau – Schulverbund SSND – die Private Volksschule Kritzendorf an unseren neuen Schulerhalter Vereinigung von Ordensschulen Österreichs (VOSÖ) und sichern damit die Weiterführung des Bildungsstandortes in der pädagogischen und spirituellen Tradition des Gründerordens.

2023

Große 150-Jahrfeier PVS Kritzendorf

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